Wenn Ernährung krank macht

Die Ernährung hat einen entscheidenden Einfluss auf das Mikrobiom und damit auf unsere Gesundheit. Sie kann aber auch krank machen.

Ernährung beeinflusst unsere Darmflora.Wir sind nicht allein – in unserem Darm leben Unmengen unterschiedlicher Mikroben, die uns bei der Verdauung helfen. Die Zusammensetzung dieser Darmflora ist individuell sehr unterschiedlich und unter anderem abhängig von Lebensstil.

Schlüsselfaktor Ernährung

Eine Schlüsselrolle für das Darmmikrobiom spielen die Ernährungsgewohnheiten. So leben im Darm eines Vegetariers ganz andere Bakterienstämme als bei einer Person mit einem hohen Fleischkonsum. Gesunde Ernährungsformen können daher auch zu einer gesunden Darmflora beitragen und Erkrankungen vorbeugen. Dazu gehören unter anderem Allergien, entzündliche Darmkrankheiten und sogar Tumorerkrankungen. Das gilt vor allem für die mediterrane Ernährung. Mit viel Gemüse und Ballaststoffen, wenig rotem Fleisch und verarbeiteten Lebensmitteln trägt sie enorm viel zu einem gesunden Mikrobiom bei. Und senkt damit das Risiko für die Entstehung von entzündlichen oder bösartigen Erkrankungen.

Unverträglichkeit oder bereits Allergie?

So wie Nahrungsmittel zur Erhaltung und Stärkung der Gesundheit beitragen, können sie leider auch krank machen. Das zeigt sich mit am besten an Nahrungsmittelunverträglichkeiten (NMU) und Nahrungsmittelallergien (NMA). Vielen Patienten ist der Unterschied dazwischen jedoch nicht klar. Was sicherlich mit daran liegt, dass beide Erkrankungen ähnliche Symptome, wie Bauchschmerzen und eine Veränderung des Stuhlgangs, hervorrufen können.

NMU und NMA kurz erklärt

Laktoseintoleranz und Fruktosemalabsorption sind zwei bekannte Beispiele für eine NMU. Hier wird der Inhaltsstoff, der die Beschwerden auslöst, meist noch in geringen Mengen vertragen. Bei einer NMA dagegen können schon winzige Spuren des Allergens zu einer allergischen Reaktion führen. In der Mehrheit der Fälle liegt eine Nahrungsmittelunverträglichkeit vor. Bei Erwachsenen tritt bei nur zwei bis fünf Prozent der Fälle eine echte Nahrungsmittelallergie auf. Bei Kindern ist sie mit acht bis zehn Prozent etwas häufiger.

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Quelle: Gastro-Liga e.V. www.gastro-liga.de

Foto: © strichcode / www.pixelio.de
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