Studie zeigt: Reizdarm macht depressiv

Menschen mit Reizdarm haben ein neunmal größeres Risiko dafür, depressiv zu werden. Das ist das erschreckende Fazit einer aktuellen Studie.

Ein Reizdarm kann depressiv machen.

Wer unter einem Reizdarmsyndrom leidet, hat enorme Einbußen an Lebensqualität zu verkraften. Die permanenten höchst unangenehmen Beschwerden zehren an den körperlichen und seelischen Kräften. Wie sehr, führt uns nun eine große Meta-Analyse vor Augen. In einer solchen werden viele Studien ausgewertet – im Fall Reizdarm mit ernüchternden Resultaten.

 

Deutlich mehr depressiv

Was die Meta-Analyse* zeigt, bestätigt die Befürchtungen vieler Experten: Patienten mit Reizdarm leiden im Vergleich zu gesunden Personen deutlich häufiger unter depressiven Symptomen. Dabei ist es einerlei, an welchem Typ des Reizdarmsyndroms die Betroffenen erkrankt sind. Insgesamt sind sie neunmal (!) mehr gefährdet, depressiv zu werden.

Fazit: Patienten mit Reizdarmsyndrom sollten daher auf Depressionen untersucht und gegebenenfalls entsprechend behandelt werden.

*Xiang YT. et al. Depressive symptoms in patients with irritable bowel syndrome: a meta-analysis of comparative studies. Int J Biol Sci. 2018 Aug 15;14(11):1504-1512. doi: 10.7150/ijbs.25001. eCollection 2018. free
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