Nehmen Sie sich hitzefrei fürs Herz

Deutschland kocht und die Temperaturen steigen weiter. Das kann gerade Herz und Kreislauf gefährden. Damit bekommen Sie einfach schnell hitzefrei.

Hitzefrei brauchen vor allem Herz und Kreislauf.

„Wann wird´s mal wieder richtig Sommer?“ fragte einst Rudi Carrell. Letztes Jahr und dieses wieder. Gut und schön – während der akuten Hitzewelle allerdings schon mal zu viel des Guten. Denn diese Hitze macht ordentlich zu schaffen. Alten Menschen und Kindern sowieso. Bei diesen hohen Temperaturen gehen jedoch auch bei so manchen an sich gesunden jungen und mittelalten Erwachsenen die Lichter aus.

Tipps zum Hitzefrei

Kinder bekommen hitzefrei, Erwachsene hingegen nicht. Sie müssen selbst dafür sorgen, dass ihr Organismus bei großer Hitze geschützt wird. Das gelingt Ihnen so:

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) rät dringend, während der aktuellen Hitzewelle ausreichend zu trinken. Die empfohlene tägliche Menge von anderthalb bis zwei Litern Wasser sollte laut der Hilfsorganisation “mindestens um einen Liter erhöht werden”.

Bei den Getränken sollten an heißen Tagen Mineralwasser, abgekühlte Kräuter- und Früchtetees oder verdünnte Obst- und Gemüsesäfte auf dem Programm stehen. Denn sie enthalten meist ausreichend Mineralien, damit dem Körper ausgeschwitzte Salze ersetzt werden. Zuckerreiches ist tabu. Denn damit steigt der Durst noch weiter. Auch eiskalte Getränke sollten Sie meiden. Zum Einen können diese Magenbeschwerden verursachen. Zum Anderen muss der Körper mehr arbeiten, um sie auf Körpertemperatur zu erwärmen. Das bedeutet: er schwitzt wieder mehr. Auch Alkohol ist bei Hitze nicht ratsam, da er die Gefäße weitet und das Herz zusätzlich belastet.

Duschen Sie lauwarm bis kühl, aber bitte nicht eiskalt. Dann ziehen sich die Blutgefäße durch den Temperaturunterschied nämlich zunächst zusammen, um die Wärme im Körperinneren zu halten. Danach jedoch steigt die Durchblutung der Haut wieder an und man schwitzt erst recht. Trocknen Sie sich nach dem Duschen zudem nicht ganz ab, sondern lassen Sie das Wasser auf der Haut verdunsten. Das entzieht dem Körper Wärme.

Generell sollten Sie Hände, Arme, Nacken und Beine immer wieder zwischendurch mit kaltem Wasser benetzen. Das geht ganz einfach in jeder Toilette.

Tätigkeiten im Freien sollten Sie auf die Morgen- und Abendstunden beschränken. Vermeiden Sie nach Möglichkeit tagsüber besondere körperliche Belastungen, auch Sport.

Legen Sie die Beine immer mal wieder für einige Minuten hoch. Das entlastet die Gefäße und beugt angeschwollenen Beinen und Füßen vor.

Hitzeschlag, Sonnenstich?

Wenn es trotzdem passiert und ein sogenannter Hitzenotfall eintritt, gehen Sie so vor.

Typisch für einen Hitzeschlag sind Kreislaufprobleme und Muskelkrämpfe, vor allem in den Beinen. Zu den weiteren möglichen Anzeichen zählen trockene Haut und Benommenheit. Dann helfen gekühlte elektrolytische Getränke wie Apfelsaftschorle, das Öffnen beengender Kleidung sowie Kühlung durch kalte Umschläge oder das Zufächeln von Luft. Wenn sich der Zustand nicht bessert, müssen Sie den Notarzt rufen.

Ein Sonnenstich macht sich durch einen steifen Nacken, Kopfschmerzen, Übelkeit und ein rotes Gesicht bemerkbar. Zum Teil kann eine leichte Benommenheit hinzukommen. Dann gilt, so schnell wie möglich die Sonne verlassen. Schatten, feuchte Lappen und ein Getränk zählen zu den besten Sofortmaßnahmen. Vor allem Kopf und Nacken sollten mit feuchten Tüchern versorgt werden. Fühlt man sich danach nicht besser, sollte man einen Arzt einschalten.

Foto: © Julydfg – Fotolia.com
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