Wie ernähren mit CED?

Es gibt zwar keine spezielle CED-Diät. Aber dennoch gibt es manches, was die Betroffenen in Sachen richtig ernähren beachten sollten.

Ernähren mit CED erfordert Umsicht und Wissen.

„Was soll ich mich meiner chronisch-entzündlichen Darmerkrankung denn essen und was nicht?“ Eine sehr berechtigte Frage. Denn über unsere Darmgesundheit wird bekanntlich mit auf dem Teller entschieden. Zudem entzieht ihre Erkrankung den CED-Patienten viele Vitamine und Mineralien sowie Eiweiße und Fette.

Ballaststoffarm und schonend ernähren

In den akuten Entzündungsphasen der CED ist das adäquat ernähren am schwierigsten. Eine ballaststoffarme Schonkost wird allgemein empfohlen und in der Regel auch vertragen. Gut sind Weiß- und Graubrot, Brühen, leichte Kartoffel- oder Möhrensuppen sowie fertige Babynahrung aus dem Glas. Kokosmilch, pürierte Bananen, Äpfel oder Erdbeeren ergänzen den Speiseplan mit Vitaminen und Spurenelementen, Eier und fettarmer Fisch mit leicht verdaulichem Eiweiß.

Essentiell im akuten Schub ist zudem viel trinken, da durch die Durchfälle viel an Flüssigkeit verloren geht. Am besten Mineralwässer ohne Kohlensäure, Trinkwasser, verdünnte Obst- und Gemüsesäfte sowie Kräutertees.

Besser nicht!

Bestimmte Nahrungsmittel(gruppen) haben sich als riskant erwiesen. Sie können Krankheitsschübe begünstigen und sind deshalb zu meiden. Das gilt besonders während eines akuten Schubs. „Besser nicht“ heißt es für fette Gerichte und alle blähenden Gemüsearten wie Kohl und Hülsenfrüchte. Ferner sollten es nicht zu viele Ballaststoffe sein, da diese den Darm belasten. Auf säurehaltiges Obst und Getränke mit Kohlensäure sollte ebenfalls verzichtet werden.

Mediterran in den ruhigen Phasen

In den ruhigen Remissionsphasen zwischen den akuten Schüben heißt die Devise mediterrane Mischkost. Denn neben reichlich wertvollem und leicht verdaulichem Eiweiß, Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen liefert die Mittelmeerküche viele gute Fette: allen voran Olivenöl, das reichlich in fast alle mediterranen Gerichte fließt, und Omega-3-Fettsäuren. Von deren umfassenden Schutzwirkungen profitiert auch der Darm. Das gilt laut Studien besonders für die so genannte Eicosapentaensäure, kurz EPA. Mit ihren entzündungshemmenden Effekten reduziert sie das Auftreten von Krankheitsschüben bei Colitis ulcerosa und Morbus Crohn.

Neben dem „was“ ist bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen auch wichtig, wie und wann man isst. Mehr dazu lesen Sie hier auf Journal Magen-Darm.

Foto: © Kzenon – Fotolia.com
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