Morbus Crohn kann auch oft Körperstellen außerhalb des Darms betreffen. Besonders häufig ist das an Haut und Gelenken der Fall.
Nicht selten beschränkt sich Morbus Crohn nicht nur auf den Darm, sondern betrifft auch andere Körperstellen – was extraintestinale Manifestationen genannt wird. Diese gehen häufig mit einem schwereren Verlauf der chronisch-entzündlichen Darmerkrankung einher. Wissenschaftler aus Frankreich haben nun untersucht, wo die extraintestinale Manifestationen am häufigsten sind und ob das Erkrankungsalter einen Einfluss hat. Dazu sammelten sie Daten von Morbus Crohn-Patienten, die schon vor dem 17. Lebensjahr oder erst nach dem 59. Lebensjahr erkrankten.
Haut und Gelenke am häufigsten betroffen
Am häufigsten von den extraintestinalen Manifestationen betroffen waren die Gelenke und die Haut. Dies traf sowohl bereits bei der Diagnose als auch im Krankheitsverlauf zu. Nächstes interessantes Ergebnis dieser Studie*: Patienten, die bereits in jungen Jahren die Diagnose Morbus Crohn bekamen, litten häufiger an Krankheitssymptomen außerhalb des Darms als jene, die erst im höheren Alter erkrankten.
Dass Morbus Crohn nicht nur im Darm auftritt, war bereits ein Thema auf Journal Magen-Darm. Lesen Sie hier mehr dazu: https://journalmedizin.de/magen-darm/morbus-crohn-nicht_nur_im_darm/